Stadtwerke Bochum im Stakeholder-Dialog zum Thema Wasserstoff

Nach Plänen des Wirtschaftsministeriums und der Ferngasnetzbetreiber soll Bochum in den 2030er Jahren an das bundesweite Wasserstoff-Kernnetz angeschlossen werden. Wasserstoff (H2) könnte somit als grüne Energieoption für Bochumer Industriekunden verfügbar werden. „Wasserstoff wird bei der Erreichung der Klimaziele eine wesentliche Rolle spielen“, erklärt Holger Rost, Geschäftsführer der Netzgesellschaft der Stadtwerke Bochum. „Für uns als Netzbetreiber ergeben sich durch den richtungsweisenden Beschluss viele Chancen. Es bestehen allerdings auch offene Fragen, die wir gemeinsam mit wichtigen Akteuren diskutieren wollten.“

Um konkrete Planungen für ein eigenes H2-Netz vorantreiben zu können, müssen die Stadtwerke Bochum die Bedarfe der Großverbraucher kennen. Auf einer H2-Informationsveranstaltung stellten die Stadtwerke Bochum Anfang dieser Woche den 40 größten Bochumer Gasanschlussnehmern aus Industrie- und Gewerbe die wichtigsten Fakten und den aktuellen Stand rund um das Thema Wasserstoff vor.

Neben den Erläuterungen der Stadtwerke-Experten, informierte die Thyssengas über das Wasserstoffkernnetz, die RWE Generation über die H2-Marktentwicklung und das GWI Essen über die Anwendung von H2 bei Industrie-/ und Heizprozessen. Des Weiteren gab PSvdL Engineering Einblicke über die Transformationsplanung für Unternehmen und Fördermöglichkeiten. Auch die IHK Mittleres Ruhrgebiet, Business Metropole Ruhr und H2Raum stellten ihre Unterstützungsmöglichkeiten für Unternehmen vor.

Bei einem anschließenden Get-Together konnten die Teilnehmenden direkt ins Gespräch mit den Referenten kommen und sich untereinander austauschen.

„Ein kontinuierlicher Dialog mit den Stakeholdern entlang der H2-Wertschöpfungskette ist für uns als Netzbetreiber äußerst wichtig. Unsere H2-Informationsveranstaltung war ein gelungener Auftakt und hat gezeigt, dass der Informationsbedarf in der Wirtschaft zum Thema Wasserstoff hoch ist“, betont Holger Rost.