Ein Smart Meter, auch als intelligentes Messsystem (iMSys) bezeichnet, setzt sich aus zwei Hauptkomponenten zusammen: einer modernen Messeinrichtung, sprich einem digitalen Stromzähler, sowie einer Kommunikationseinheit, bekannt als Smart-Meter-Gateway.
Um von den Vorteilen unseres dynamischen Tarifs StadtwerkeFlex Ökostrom profitieren zu können, sind bestimmte Voraussetzungen zu erfüllen. Zunächst benötigen Sie ein intelligentes Messsystem, auch bekannt als Smart Meter. Dieses intelligente Messsystem ermöglicht die automatische Übermittlung Ihres Verbrauchs, was essentiell ist, um den dynamischen Preis korrekt abzurechnen.
Darüber hinaus sollte folgende Bedingung erfüllt sein:
Einstellung der viertelstündlichen Verbrauchsdatenübermittlung des intelligenten Messsystems: Damit die Abrechnung auf Grundlage des dynamischen Preissystems korrekt erfolgen kann, ist die regelmäßige Übermittlung Ihrer Verbrauchsdaten im Viertelstundenintervall durch das intelligente Messsystem unerlässlich.
Die Erfüllung dieser Voraussetzungen gewährleistet eine reibungslose Belieferung mit StadtwerkeFlex Ökostrom und ermöglicht es Ihnen, die vielfältigen Vorteile unseres nachhaltigen Energieangebots vollständig zu nutzen.
Abrechnung bei intelligenten Messsystemen (iMSys)
Bei der Kombination aus intelligentem Messsystem und dem dynamischen Stromtarif StadtwerkeFlex findet die Abrechnung monatlich statt auf Basis der realen Verbrauchsdaten und dem stündlichen Börsenstrompreis. Sie können die monatliche Rechnung einfach im Online-Kundencenter abrufen und auch als PDF herunterladen.
Die moderne Energielandschaft ist geprägt von einem stetigen Wandel und technologischen Fortschritten. In diesem Kontext spielen Messsysteme zur Erfassung des Stromverbrauchs eine zentrale Rolle. Besonders interessant sind dabei die Unterschiede zwischen dem Ferraris-Zähler, der modernen Messeinrichtung (mME) und dem intelligenten Messsystem (iMSys), auch Smart Meter genannt.
Ferraris-Zähler
Der Ferraris-Zähler ist ein Gerät, das über Jahrzehnte in Haushalten zur Messung des Stromverbrauchs eingesetzt wurde. Die Technologie basiert auf einem drehbaren Aluminiumscheibe, die durch ein Magnetfeld in Bewegung versetzt wird. Die Drehgeschwindigkeit der Scheibe steht dabei im Verhältnis zum Stromverbrauch.
Moderne Messeinrichtung (mME)
Mit der Einführung digitaler Technologien haben moderne Messeinrichtungen die analogen Ferraris-Zähler zunehmend abgelöst. Diese digitalen Zähler zeigen den Energieverbrauch auf einem elektronischen Display an und erlauben eine präzisere Erfassung sowie eine einfachere und fehlerfreie Ablesung. Die Daten werden jedoch nicht fernübermittelt, sondern müssen vor Ort abgelesen werden.
Intelligentes Messsystem (iMSys)
Intelligente Messsysteme gehen noch einen Schritt weiter. Sie sind nicht nur digitale Zähler, sondern verfügen über ein Kommunikationsmodul, das sogenannte Smart Meter Gateway. Dies ermöglicht eine Fernauslesung des Verbrauchs und die Übermittlung der Daten an den Energieversorger. Verbraucher können so ihren Energieverbrauch in Echtzeit überwachen und analysieren.
Die intelligenten Messsysteme bestehen aus einem digitalen Stromzähler und einem Smart Meter Gateway, das als Kommunikationseinheit fungiert. Über das Gateway werden Daten automatisiert an den Messstellenbetreiber gesendet. Dieser Vorgang bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, wie eine detaillierte Verbrauchsanalyse und die Möglichkeit, variable und dynamische Tarife mit den Energieversorgern abzuschließen.
Neben der Übermittlung von Zählerständen können Verbraucher ihr Verbrauchsverhalten anhand von detaillierten Daten auswerten. Darüber hinaus besteht die Option, durch die Nutzung von variablem Tarifmodellen Kosten zu sparen, indem Strom in Zeiten geringerer Nachfrage und somit günstigeren Preisen bezogen wird.
Unterschiede der Zählertypen im Überblick
Seit dem 31. Januar 2020 rollen die intelligenten Messsysteme schrittweise aus. Eine Einbaupflicht besteht für Haushalte mit einem Jahresverbrauch von über 6.000 kWh, für stromproduzierende Anlagen mit mehr als 7 kWh Leistung sowie für Haushalte mit steuerbaren Verbrauchseinrichtungen unter bestimmten Bedingungen.
Im Vergleich zu unseren Festpreisverträgen eröffnet der StadtwerkeFlex Ökostrom sowohl Chancen als auch Risiken. Der Spotmarktpreis für Strom wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, die in der Regel mit Angebot und Nachfrage auf dem Strommarkt zusammenhängen.
Wird mehr Strom angeboten als nachgefragt wird, sinkt der Preis, und umgekehrt. Ebenfalls beeinflusst die Zusammensetzung der Energieerzeugung den Preis. In Zeiten, in denen viel erneuerbare Energie verfügbar ist (z. B. durch Wind- oder Sonnenenergie), kann der Preis tendenziell niedriger sein. Bei geringerer Verfügbarkeit steigen die Preise möglicherweise, da auf fossile Brennstoffe wie Gas oder Kohle zurückgegriffen wird. Die höheren Betriebskosten von Gas- und Kohlekraftwerken können zu einem Anstieg des Strompreises führen. Engpässe oder Überkapazitäten im Stromnetz sowie gesetzliche Vorschriften haben ebenfalls Einfluss auf den Strompreis.
Diese und weitere grundlegenden Faktoren beeinflussen täglich den Strompreis und ermöglichen Ihnen Einsparungen, wenn der Spotpreis unter die Festpreisangebote fällt. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, dass die Spotmarktpreise die Festpreise übertreffen. Wenn sich der StadtwerkeFlex Ökostrom nicht mehr für Sie rechnet, können Sie die monatliche Kündigungsfrist nutzen und unkompliziert in einen unserer Festpreisprodukte wechseln.
An der Strombörse können Abnehmer Strom von den Erzeugern erwerben. Der Preis richtet sich hierbei immer danach, wie hoch das Angebot und die Nachfrage ist. Das Angebot ändert sich bei erneuerbaren Energien zum Beispiel nach Verfügbarkeit von starkem Wind oder der vorhandenen Sonneneinstrahlung. Die Nachfrage ändert sich ebenfalls. In der Regel ist diese nachts am niedrigsten und steigt im Tagesverlauf wieder an. Der meiste Strom wird in den Abendstunden benötigt, da die Mehrheit der Verbraucher sich nun zuhause befinden.
Dynamische Stromtarife werden gelegentlich auch als marktorientiert oder variable Stromtarife bezeichnet. Ähnlich wie bei Festpreistarifen setzen sie sich aus einem Grundpreis und einem Arbeitspreis zusammen.
Der entscheidende Unterschied zu Festpreistarifen liegt darin, dass die Stromkosten bei dynamischen Tarifen direkt an die Marktpreise für Energie gekoppelt sind. Kosten für eine Kilowattstunde Strom hängen also vom Zeitpunkt des Verbrauchs ab.
Die Preise werden häufig stündlich, teilweise sogar viertelstündlich, angepasst. Bei Festpreistarifen zahlen Sie hingegen einen festen Preis pro Kilowattstunde, der im Vorfeld bei Tarifabschluss festgelegt worden ist. Entscheiden Sie sich für einen dynamischen Stromtarif, können Sie sparen, wenn Sie Strom vor allem dann nutzen, wenn die Marktpreise für Energie niedrig sind. Häufig fallen die Börsenpreise für Strom besonders an Tagen mit viel Wind und Sonnenschein, wenn viel Strom aus erneuerbaren Energien ins Netz eingespeist wird.
Negative Marktpreise für Strom entstehen, wenn das Angebot an Strom die Nachfrage übersteigt. Häufig entstehen sie, wenn mehr Strom aus Wind- und/oder Sonnenenergie in das Stromnetz eingespeist, als verbraucht wird.
Der dynamische Stromtarif StadtwerkeFlexÖkostrom verfügt über einen Grundpreis sowie einen dynamischen Arbeitspreis. Während der Grundpreis unabhängig von Ihrem Stromverbrauch festgesetzt ist, ist der dynamische Arbeitspreis an den Börsenpreis für Strom gekoppelt und wird gemäß Ihrem Stromverbrauch in Rechnung gestellt.
Bei der Bestellung von StadtwerkeFlexÖkostrom erhalten Sie für den ersten Monat anstelle des dynamischen Arbeitspreises einen Startpreis, welcher für die ersten 30 Tage Ihrer Belieferung gilt. Ab dem zweiten Belieferungsmonat ergeben sich Ihre Stromkosten aus dem Grundpreis und dem dynamischen Arbeitspreis sowie Ihren verbrauchten Kilowattstunden Strom.