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    Das Freizeitzentrum Kemnade setzt auf Ökostrom

Freizeitzentrum setzt auf Ökostrom

Ausruhen oder aktiv werden? Im Freizeitzentrum Kemnade geht beides. Wir haben den Mann getroffen, der mit seinem Team dafür sorgt, dass andere am und im Wasser entspannen können.

Die Kemnade ist sein Revier: „Ich bin ein Kind des Ruhrgebiets und kenne den See von klein auf als Ruderer“, sagt Jürgen Hecht. Erst trainieren und danach mit den Mannschaftskollegen ins Schwimmbad. Das war früher Alltag. Heute kommt Hecht allerdings kaum noch zum Rudern und Relaxen her. Statt im Sportdress ist er meist in Anzug und Krawatte am Wasser unterwegs. Als Geschäftsführer der Freizeitgesellschaft Metropole Ruhr trägt der ehemalige Ruderweltmeister die Verantwortung für das Freizeitzentrum Kemnade und drei Revierparks – die Beziehung zum See ist dienstlich geworden. Der Begeisterung für den Ort hat das keinen Abbruch getan: „Die Kemnade ist wirklich schön. Sie können hier alles machen – außer grillen.“

»Ich kenne den Kemnader See von klein auf.«

 Jürgen Hecht

Geschäftsführer

Der jüngste der sechs Ruhrstauseen wurde 1979 als natürliche Kläranlage für das Flusswasser fertiggestellt. Beinahe ebenso lange ist er über die Grenzen Wittens und Bochums hinaus als Naherholungsgebiet bekannt. Der Werbeslogan „Ein See, tausend Möglichkeiten“ passt hier tatsächlich: Ob Sie spazieren gehen oder Vögel beobachten, am Strand entspannen oder kulinarischen Genüssen frönen wollen oder Fan vom Inlineskaten oder Stand-up-Paddeln sind – rund um die 125 Hektar große Wasserfläche finden sich Ausgeh- und Freizeitmöglichkeiten für fast jeden Geschmack.

Unser Ökostrom

Gut fürs Klima

Unser Ökostrom wird zu 100 Prozent aus Wasserkraft erzeugt – und das ist vom TÜV SÜD zertifiziert. Wir bieten Ihnen auf Wunsch auch individuelle Ökostromprodukte mit Zertifikaten und Herkunftsnachweisen.

Mehr zu unserer grünen Energie

Nur wenige Gehminuten von der Kemnade entfernt liegt das Freizeitbad Heveney. Schon für sich ein Ausflugsziel, ist Hecht überzeugt. Rund 370.000 Menschen zog es 2019 zu der Therme mit Außenanlage, Rutsche und Saunawelt. Und die kamen nicht nur von nebenan. „Noch mehr als andere Revierparks hat das Freizeitzentrum Kemnade einen überregionalen Bezug“, sagt Hecht. Damit das auch in Zukunft gilt, bleiben er und sein Team kontinuierlich am Ball. Allein in das Schwimmbad investierten sie in den vergangenen drei Jahren 1,5 Millionen Euro. Ein Thema war bei jeder Modernisierungsaktion präsent: „So eine Therme verbraucht sehr viel Strom und Gas“, sagt Hecht. „Wir prüfen daher ständig, wie wir uns in Sachen Energie noch besser aufstellen können.“

Ökostrom der Stadtwerke Bochum gibt's am Freizeitzentrum Kemnade unter anderem an der öffentlichen Ladesäule (im Bild: Geschäftsführer Jürgen Hecht). (Foto: Sascha Kreklau)
Nachhaltig in die Zukunft
Jürgen Hecht will das Freizeitzentrum Kemnade so energieeffizient wie möglich aufstellen.

Das Ergebnis ist mal eine effizientere Wasserpumpe, mal ein neues Beleuchtungskonzept im Garderobenbereich, mal eine Abdeckung für das Solebecken. „Das neue Becken verbraucht etwa 60 Prozent weniger Energie als das alte. Das kommt zum einen durch die fünf Zentimeter geringere Wassertiefe, zum anderen durch die Abdeckung“, erklärt Hecht. Denn wenn sich die PVC-Abdeckung nach Betriebsschluss mit einem leisen Rattern über die Wasseroberfläche legt, wirkt sie wie eine wärmende Decke. So ist später weniger Energie zum Aufheizen nötig.

»Die Minimierung des CO2-Fußabdrucks Verstehe ich als unsere Verantwortung.«

 Jürgen Hecht

Geschäftsführer

Mit Maßnahmen wie diesen will der studierte Betriebswirt nicht nur langfristig Kosten sparen. Sondern seinen Teil zur Energiewende beitragen: „Die Minimierung des CO2-Fußabdrucks ist einfach wichtig. Das verstehe ich als unsere Verantwortung.“ Deshalb bezieht Hecht für das gesamte Bad Ökostrom der Stadtwerke Bochum. Deshalb stehen auf den Parkplätzen am See Ladesäulen für E-Autos. Deshalb wird die Skaterbahn mit energiesparenden LED-Lampen beleuchtet. Und deshalb scheut Hecht auch nicht davor zurück, groß zu denken: Warum nicht auf den freien Dachflächen Photovoltaikanlagen installieren? Am See eine kleine Windkraftanlage bauen? Oder die Abwärme der nahegelegenen Kläranlage nutzen?

Bisher sind das nur Visionen. Doch einem wie Hecht traut man zu, sie auch umzusetzen. „Ich finde es spannend, daran mitzuarbeiten, dass Anlagen wie das Freizeitzentrum Kemnade auf der Höhe der Zeit bleiben – sowohl was ihre Attraktivität angeht als auch in Sachen Nachhaltigkeit.“ Eines ist klar: Zum Entspannen an „seinem“ See wird Hecht wohl auch in nächster Zeit eher nicht kommen.

 

Erschienen im Geschäftskundenmagazin ener.go

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