Eigene Wallbox, Ladestation am Supermarkt oder eine Möglichkeit zum Aufladen vorm Mietshaus? Diese Möglichkeiten haben Sie für Ihr Elektro-Auto.
In Bochum waren zum Jahreswechsel 4.959 reine Elektroautos unterwegs – Tendenz steigend. Aber wie sieht es mit den Lademöglichkeiten aus?
Bochumer*innen, die in einem eigenen Haus leben, können sich zum Kauf einer eigenen Wallbox entschließen oder sie ohne Eigenkapital gegen eine feste monatliche Gebühr (plus Stromverbrauch) von den Stadtwerken pachten. Die übernehmen Installation, Wartung und Betrieb der Wallbox.
Sie haben ebenfalls die Möglichkeit, eine eigene Wallbox zu installieren. Die Eigentümergemeinschaft des Hauses muss dem Antrag zwar offiziell zustimmen, darf ihn jedoch nicht ablehnen. Es handelt sich also um eine Formsache. Beim Kauf einer Wallbox können Sie eine Förderung des Landes NRW von maximal 1.000 Euro pro Ladepunkt erhalten.
Mieter*innen haben einen Rechtsanspruch auf einen Ladepunkt an ihrem Stellplatz. Vermieter*innen dürfen die Installation nicht verweigern. Aber: Die Kosten tragen die Mieter*innen selbst, falls die Eigentümer*innen sie nicht freiwillig übernehmen. Das heißt auch: Wenn Sie die Wallbox bezahlen, dürfen Sie diese beim Auszug mitnehmen.
Wer keinen eigenen Stellplatz hat, muss Vermieter*innen überzeugen oder auf eine Wallbox verzichten. Ein Rechtsanspruch besteht nicht. Lademöglichkeiten gibt es trotzdem reichlich – die Stadtwerke Bochum arbeiten intensiv am Ausbau der Infrastruktur. Kürzlich sind weitere Ladepunkte am Hannibal-Einkaufszentrum, an der Technischen Hochschule und an fünf REWE-Supermärkten hinzugekommen. Zudem bieten viele Arbeitgeber*innen Ladestationen für Mitarbeitende an.