Mit ihrem Klimapaket will die Bundesregierung das CO2-Sparen zum Megatrend machen. Mit dem richtigen Ansatz ist das ganz einfach – und lohnt sich für Unternehmen. Das Fleischer Büromöbelwerk zeigt, wie es mithilfe der Stadtwerke Bochum sein ganz eigenes Klimapaket umsetzt.
Energie sparen, Kosten senken und – ganz nebenbei – die eigene Klimabilanz verbessern. Klingt gut? Jörg Germscheid von den Stadtwerken Bochum weiß, welche Chancen für Unternehmen im Klimapaket der Bundesregierung stecken. Denn gerade durch aktuelle Neuerungen wie die CO2-Bepreisung und das Verbot von Ölheizungen lohnt sich die Investition in Energiesparmaßnahmen mehr als je zuvor.
»Es gibt keine Musterlösung«
Energieberater Stadtwerke Bochum
Doch welche Maßnahmen sind die richtigen? Stadtwerke-Experte Jörg Germscheid findet die Antwort darauf beim Kunden vor Ort: „Es gibt keine Musterlösung für mehr Klimaschutz, denn jedes Unternehmen und jede Einrichtung hat andere Voraussetzungen.“ Im ersten Schritt nimmt er daher stets die Verbräuche unter die Lupe. Wird besonders viel Strom für die Beleuchtung verbraucht, kann eine Umrüstung auf LED-Beleuchtung merkbare Erfolge erzielen. In den meisten Fällen ist auch die Heizungsanlage veraltet oder falsch dimensioniert. Immerhin gut die Hälfte aller Anlagen in Deutschland ist mehr als 15 Jahre alt.
Die Heizungsmodernisierung ist ein Schwerpunkt des Klimapakets der Bundesregierung. Deshalb erhalten sowohl Privatleute als auch Firmen, die eine alte Ölheizung gegen eine moderne Anlage tauschen, attraktive Förderungen. 55 Millionen Euro fließen insgesamt in das Klimapaket – teilweise finanziert durch den CO2-Preis, der ab 2021 erhoben wird. 25 Euro sind es zunächst, bis 2025 soll er schrittweise auf 55 Euro pro Tonne verursachtes CO2 steigen. Kraftstoffe und Brennstoffe werden also teurer. „Wer jetzt in mehr Effizienz investiert, kann aber langfristig sogar Energie sparen – und damit seine Kosten senken“, so Jörg Germscheid. Bei Maßnahmen wie der LED-Umrüstung ist der Spareffekt direkt bemerkbar. Eine Vielzahl von Ideen und Technologien für mehr Energieeffizienz haben die Stadtwerke in jedem Fall im Angebot. Wie das im Einzelnen aussehen kann, verrät uns der Blick auf die Beleuchtungsmodernisierung beim Stadtwerke-Kunden Fleischer Büromöbelwerk:
Mit dem perfekten Arbeitsplatz kennt man sich im Fleischer Büromöbelwerk aus: Das Bochumer Familienunternehmen richtet seit mehr als 60 Jahren Büros stilvoll und funktionell ein. Die richtige Lichtstimmung ist dabei Teil des Konzepts. Seit März sorgt nun bei Fleischer eine maßgeschneiderte LED-Anlage von den Stadtwerken Bochum für das perfekte Licht zum Arbeiten. Insgesamt wurden 340 neue Leuchten in den Büros, der Produktion und dem Showroom installiert.
»Die Lichtqualität ist seit der LED-Umrüstung viel besser, der deutliche Unterschied hat uns tatsächlich überrascht!«
Katharina kolde
Marketingleiterin Fleischer Büromöbelwerk
Für die Umrüstung auf sparsame LEDs sprach nicht nur der Effekt des Energiesparens, den die Stadtwerke-Experten auf 55 Prozent schätzen. „Auch die Lichtqualität ist viel besser, der deutliche Unterschied hat uns tatsächlich überrascht“, sagt Katharina Kolde, die das Unternehmen gemeinsam mit ihrem Vater und ihrer Schwester führt. Die gleichmäßigere und hellere Ausleuchtung macht das Arbeiten in den Büros und in der hauseigenen Metallbearbeitung noch angenehmer. In der Produktion ist das besonders wichtig, denn hier ist Präzision gefragt: Fleischer stellt selbst patentierte Mechanismen für höhenverstellbare Tische her.
CO2 vermeidet die neue Lichtanlage dank hocheffizienter LED-Technik jährlich.
Ergonomie am Arbeitsplatz ist das Steckenpferd des Unternehmens, das mit einem besonderen Blick für Details innovative Möbel für moderne Arbeitswelten fertigt. Durch die Umstellung auf LEDs trägt das Unternehmen nun seinen Teil zum Klimaschutz bei. So stimmt bei Fleischer nicht nur die Lichtstimmung, sondern auch die Klimabilanz.
Erschienen im Geschäftskundenmagazin ener.go