• Mehr Effizienz dank LoRaWAN
    Smarte Fernauslese trifft Energiemanagement

Die LoRaWAN-Technik der Stadtwerke Bochum macht mit kleinen Sensoren vieles möglich – sogar ein umfassendes Energiemanagementsystem nach neuestem Standard. Für Unternehmen bietet das ein großes Sparpotenzial.

Zähler einfach per Funk auslesen, ganz ohne Gang zur Messstelle – die LoRaWAN-Technik der Stadtwerke Bochum macht das ganz einfach möglich. Die besonders energieeffiziente Funktechnik ist vielfältig einsetzbar. Neben Zählern statten die Stadtwerke auch Fenster, Parkplätze und sogar Grünanlagen mit smarten Sensoren aus, die dem Nutzer einen Status melden oder ein Warnsignal senden.

 

Die LoRaWAN-Technik bietet bereits einen bunten Strauß an Möglichkeiten, zu der Sie hier mehr erfahren. Sven Thomas aus dem Geschäftsfeld Energiedienstleistungen denkt das Thema nun noch weiter: Neben der Fernauslese von Zählern möchte er seinen Kunden mit LoRaWAN den Einstieg ins Energiemanagement ebnen. Einfach installiert und anzuwenden wie alle LoRaWAN-Anwendungen, versteht sich.

(Foto: Martin Leclaire)

Am Beispiel dieses Tür-Sensors wird deutlich: LoRaWAN-Sensoren sind so klein, dass sie fast überall problemlos installiert werden können.

Baustein fürs Energiemanagement

Mit einem Blick auf den Bildschirm Energie sparen – so lautet der Plan von Sven Thomas und seinem Kollegen Marlon Köhnicke, die das Produkt für Stadtwerke-Kunden entwickeln. „Über die Zählerfernauslese mit LoRaWAN ist die Erfassung der Daten von Strom-, Wärme, oder Wasserzählern bereits etabliert“, erklärt der Projektingenieur. „Im Dashboard, einem Webportal für unsere Kunden, werden diese Daten übersichtlich visualisiert.“ Aber künftig soll das Portal noch mehr können: „Es zeigt eine Analyse der Verbräuche und damit Ansätze zum Energiesparen direkt im Webportal. Und liefert damit einen wichtigen Baustein für ein Energiemanagementsystem nach ISO 50001.“

 

Das Interesse an Energiemanagementsystemen ist groß. Für immer mehr Unternehmen ist ein solches System künftig Pflicht: „Im Rahmen des neuen Energieeffizienzgesetzes (kurz EnEfG) wurde die Grenze auf Unternehmen mit einem durchschnittlichen Gesamtendenergieverbrauch von 7,5 GWh im Jahr herabgesetzt. Öffentliche Unternehmen brauchen sogar bereits ab einem Verbrauch von 3 GWh ein Energiemanagementsystem“, so Sven Thomas. „Der Gesamtendenergieverbrauch schließt sämtliche Verbräuche mit ein, also auch den Kraftstoffverbrauch des Fuhrparks oder die Versorgung durch Fernwärme.“

 

Die Einführung des neuen EnEfG im November 2023 stellt tausende Unternehmen bundesweit mit recht knappen Fristen vor die Herausforderung, ein Energiemanagementsystem einzuführen. Für Unternehmen mit einem Gesamtendenergieverbrauch ab 2,5 GWh im Jahr gelten ebenfalls neue Vorgaben. Wer jetzt vorausplant, ist für die Zukunft gewappnet, weiß Sven Thomas. Und nicht nur das: „Ein Energiemanagementsystem bietet einen guten Überblick über die eigenen Verbräuche und hilft bei der Analyse von Einsparpotenzialen. Das System erkennt auch Anomalien und weist auf zu hohe Verbräuche hin. Die Investition lohnt sich also, sowohl für produzierende Unternehmen als auch für die Wohnungswirtschaft“, erklärt Sven Thomas.

Alleskönner LoRaWAN

Mit LoRaWAN setzen die Stadtwerke Bochum für das Energiemanagementsystem auf Technologie aus dem eigenen Haus. Die Netztochter der Stadtwerke betreibt das LoRaWAN – mit vollem Namen Long Range Wide Area Network – mittlerweile im gesamten Bochumer Stadtgebiet. Über das Funknetzwerk übermitteln Sensoren Daten von Strom-, Wasser-, oder Wärmemengenzählern. Oder auch anderer Messwerte aus Räumen und von Produktionsanlagen, so Sven Thomas: „Wir sind in der Kombination und Anwendung der Sensortechnik sehr flexibel und können für unsere Kunden vieles möglich machen.“

 

Egal welcher Anwendungsbereich, die LoRaWAN-Technik ist für Stadtwerke-Kunden eine kostengünstige und umfassende Lösung aus einer Hand: Die Sensoren sind energieeffizient und wartungsarm. Und sie lassen sich in der Regel einfach nachrüsten. „In seltenen Fällen müssen wir alte Zähler für die Fernauslese auf Stand bringen“, erklärt Thomas. „Aber meist können unsere Kunden vorhandene Zähler weiterverwenden. Die LoRaWAN-Sensoren machen sie dann zu intelligenten Geräten, die Verbräuche an das Netzwerk übermitteln“, erklärt Sven Thomas.

 

Auch nach Einführung des neuen Energiemanagementsystems sind die Anwendungsmöglichkeiten von LoRaWAN noch längst nicht ausgeschöpft. Denn Sven Thomas und seine Kollegen sehen noch viel Potenzial in den kleinen Sensoren. „Mit LoRaWAN fangen wir gerade erst an!“

Ihr Ansprechpartner:

Dr. Sven Thomas

Tel.: 0234 960-3042

sven.thomas@stadtwerke-bochum.de

Dr. Sven Thomas

Ihr Ansprechpartner:

Marlon Köhnicke

Tel.: 0234 960-3063

marlon.koehnicke@stadtwerke-bochum.de

Marlon Köhnicke

So funktioniert LoRaWAN

Wie genau das Netzwerk funktioniert und was LoRaWan alles kann, lesen Sie hier.

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Alles rund um die Sensoren und unsere Dienstleistung erfahren Sie hier.

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