Die Stadtwerke errichten ihren ersten Windpark in NRW: Im Sauerland laufen die Bauarbeiten für zwei große Windkraftanlagen. Sie werden künftig Ökostrom für 9.000 Haushalte liefern.
Schon seit vielen Jahren treiben die Stadtwerke Bochum die Energiewende voran – auch mit eigenen Anlagen, die Strom aus Wind, Sonne und Wasserkraft erzeugen. „In Bremerhaven betreiben wir bereits seit vielen Jahren eigene Windenergieanlagen“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführerin Elke Temme. „Nun realisieren wir mit dem Windpark Schälker Heide unsere ersten Windenergieanlagen in der Region.“
Der Windpark Schälker Heide im Sauerland wird in einem Waldgebiet in Iserlohn errichtet. Er wird aus zwei Windenergieanlagen des Typs Nordex N149 bestehen. Jeder der 239 Meter hohen Riesen hat eine Leistung je 5,7 Megawatt. Sie werden jedes Jahr voraussichtlich mehr als 30 Millionen Kilowattstunden grünen Strom produzieren. Rechnerisch können damit knapp 9.000 Haushalte versorgt werden. Die Stadtwerke planen und errichten den Windpark in Kooperation mit dem Projektentwickler ABO Wind.
Breit aufgestelltes Ökostrom-Portfolio
Mit ihrem Engagement für die Energiewende haben die Stadtwerke Bochum in den vergangenen Jahren ein umfangreiches, breit aufgestelltes Portfolio aufgebaut: In Bochum betreiben sie unter anderem neun große Photovoltaik-Anlagen und gewinnen an der Ruhr in Stiepel Ökostrom aus Wasserkraft. Zusätzlich bauen sie mit innovativen Projekten den Anteil regenerativer Wärme aus.
Auch bundesweit sind die Stadtwerke aktiv: Sie sind beteiligt am Trianel Windpark vor Borkum, an den Wind- und Solarparks der Trianel Erneuerbare Energien sowie an der Trianel Wind und Solar beteiligt. Darüber hinaus betreiben sie vier Windenergieanlagen in Bremerhaven und eine Photovoltaik-Freiflächenanlage im fränkischen Gnodstadt.
Arbeiten am Fundament für eine der neuen Windkraftanlagen
„Regionale Chancen nutzen“
„In den vergangenen Jahren konnten wir insbesondere über unsere Anlagen in Bremerhaven sowie unsere Trianel-Beteiligungen sehr gute Erfahrungen mit der Errichtung und dem Betrieb von Windkraftanlagen sammeln“, so Elke Temme. „Die Arbeit in Kooperationen und unser bundesweites Engagement sind für uns wesentlich, um unser erneuerbares Stromerzeugungsportfolio auszubauen. Wichtig ist aber auch, dass wir die Chancen nutzen, die sich regional ergeben.“
Eine dieser Chancen liegt jetzt im Sauerland. Die beiden neuen Anlagen nördlich des Iserlohner Stadtteils Stübbeken sollen im Sommer 2025 in Betrieb gehen.
